Die Abteilung Obertal der Freiwilligen Feuerwehr Baiersbronn blickte im Rahmen der Abteilungsversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Trotz der Einschränkungen der letzten Jahre kann die Abteilung ihren sehr guten Ausbildungsstand halten und sechs neue Mitglieder in die aktive Wehr aufnehmen.
Highlights waren die Verbundübung am Nationalparkzentrum und die Leistungsabnahme in Gold
Bei der diesjährigen Versammlung begann Abteilungskommandant Hermann Köhler jun. mit einem Rückblick auf die schwierige Pandemiezeit, die das Ausscheiden dreier aktiver Kameraden aus der Einsatzabteilung mit sich brachte. „In dieser Zeit war der Übungsbetrieb nur eingeschränkt möglich und die Kameradschaft blieb fast vollständig auf der Strecke,“ musste Köhler feststellen. Umso mehr freut es ihn, dass sechs neue Kameraden, vier davon aus der eigenen Jugendfeuerwehr und zwei neue Obertäler, diese Lücke schließen konnten.
„16 Einsätze hatte die Abteilung im Jahr 2022 zu verzeichnen,“ stellt Köhler seinen Jahresbericht vor. Das Spektrum reichte von einem Verkehrsunfall auf der B 500 bei starkem Nebel mit Sichtweiten unter 20 Metern bis hin zu einem Heizungsbrand im Keller und technischer Hilfeleistung bei einer geplatzten Wasserleitung. Desweiteren hat die Einsatzabteilung im vergangenen Jahr 20 Übungen abgehalten. Als besonderes Highlight hebt er die Verbundübung am Nationalparkzentrum Ruhestein hervor (wir berichteten), bei der die Gemeinde-, Landkreis- und Rettungsorganisationen übergreifende Zusammenarbeit in vier verschiedenen Übungsszenarien geprobt wurde. Die Abteilung Obertal war an der Vorbereitung maßgeblich beteiligt.
Weiterbildungen
„Auch bei den Ausbildungen haben wir die Pandemiejahre wieder ausgeglichen“ berichtet Köhler stolz. Vier junge Kameraden haben im vergangenen Jahr die Grundausbildung sowie den Sprechfunklehrgang absolviert. Drei Mann und eine Frau konnten den Truppführerlehrgang erfolgreich abschließen. Alle Atemschutzgerätetragenden haben die Übungsstrecke im Brandcontainer durchlaufen. Mit weiteren 22 Übungseinheiten übten acht Obertäler in einer gemischten Gruppe aus Baiersbronner Ortsteilen unter der Leitung von Benjamin Dettling für das Leistungsabzeichen in Gold, welches sie Ende Oktober mit Bravour ablegten.
Jugendleiter berichtet
Jugendleiter Melf Satzky stellte in seinem Bericht vor, dass die Jugendfeuerwehr der Abteilung Obertal in 21 Übungseinheiten vom Löschangriff über technische Hilfeleistung bis hin zur ersten Hilfe ebenfalls viel Neues gelernt haben. Neben der Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 nahmen die Jungen und Mädchen auch an der Verbundübung der Jugendgruppen in Baiersbronn sowie den „Powergames“ teil, einer Veranstaltung für alle Blaulichtorganisationen im Kreis Freudenstadt. Bei einer Übung mit der Jugendbergwacht Obertal war besonders die Zusammenarbeit der beiden Rettungsorganisationen gefragt. Die Jungen und Mädchen mussten gemeinsam Aufgaben zur Personenrettung und Brandbekämpfung bewältigen. Einen schönen Jahresabschluss bildete für die jungen Kameraden und Kameradinnen ein Besuch im Panoramabad Freudenstadt mit anschließendem Pizzaessen.
Beförderungen
Der Stellvertretende Gesamtkommandant Benjamin Teufel überbringt Grüße und dankt der Abteilung Obertal für das gute kameradschaftliche Verhältnis und den Zusammenhalt zwischen allen Baiersbronner Teilorten. Im Beisein der Obertäler Gemeinderäte Uli Schmelzle und Gerhard Gaiser nahm er die Beförderungen vor. Dabei beglückwünschte er Anton Hofmuth (Feuerwehrmann), Leon Möhrle (Feuerwehrmann), Dominik Diringer (Feuerwehrmann), Kerrin Satzky (Oberfeuerwehrfrau), Fabio Günter (Oberfeuerwehrmann), Niklas Fahrner (Oberfeuerwehrmann), Helgard Gaiser (Hauptfeuerwehrfrau), Daniel Gaiser (Hauptfeuerwehrmann) und Melf Satzky (Hauptfeuerwehrmann) und überreichte ihnen die Urkunden.
Desweiteren erhalten die drei Kameraden Jens Gaiser, Tobias Jungert und Hermann Köhler jun. im Rahmen der Gesamtfeuerwehrversammlung im Baiersbronn das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.