Ein Wohnhaus in Friedrichstal wurde am Donnerstag ein Raub der Flammen. Die fünf Bewohner konnten sich jedoch rechtzeitig retten.
Um 13.54 Uhr wurde die Feuerwehr Baiersbronn zum Brand eines Hauses in Friedrichstal in der Straße Jägerloch gerufen. Dass sich das Feuer schnell ausbreitete, wurde auch die Feuerwehrabteilung Mitteltal gerufen. Nachgefordert wurde dann zusätzlich die Feuerwehr Freudenstadt, die mit ihrem Tanklöschfahrzeug sowie dem Atemschutzfahrzeug anrückte.
Durch die Hanglage des Anwesens war die Wasserversorgung schwierig. So musste eine Schlauchleitung von rund 700 Metern Länge vom Angelsee in Friedrichstal zum Brandherd aufgebaut werden, berichtete der Gesamtkommandant der Feuerwehr Baiersbronn, Martin Frey.
Insgesamt waren etwa 60 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Dazu kamen noch das Rote Kreuz mit drei Rettungswagen und einem Notarzt plus weitere zehn ehrenamtliche Einsatzkräfte, berichtete DRK-Einsatzleiter Sebastian Berger. Auch ein Notfallseelsorger und Christoph Gründler mit dem Einsatzfahrzeug der Gründler-Stiftung waren vor Ort. Kreisbrandmeister Frank Jahraus informierte sich ebenfalls. Der Brand war laut Kommandant Frey im Schuppen des Hauses ausgebrochen und griff schnell auf das Wohnhaus über, in dem fünf Personen lebte. Diese konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen und wurden vom Rettungsdienst betreut. Mit einem Außenangriff konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Im Einsatz war dabei die Drehleiter mit einem Wenderohr.
Gegen 15.30 Uhr war der Brand weitgehend unter Kontrolle. Doch es waren noch Nachlöscharbeiten erforderlich. Das Haus ist unbewohnbar. Den Schaden schätzen die Ermittler der Polizei auf zirka 100.000 Euro. Um die fünf Hausbewohner kümmert sich die Gemeinde Baiersbronn.
Die Brandursache bleibt vorerst unklar. Die Brandermittlungen gestalten sich schwierig. Kriminaltechniker aus Freudenstadt waren am Freitagmorgen am Brandort, konnten aber im Schutt des zerlegten Schuppens zunächst keine weiterführenden Erkenntnisse gewinnen. Die nachfolgenden Ermittlungen werden noch etliche Tage in Anspruch nehmen.
Quelle: Schwarzwälder Bote